Dämmen von Heizungsrohren

Praktische Tipps für die Installation von Heizungsrohrisolierung

 

1. Materialbedarf ermitteln:

  • Messe die Heizungsrohre mit einem Metermaß aus und notiere die ermittelten Längen.
  • Addiere die Maße und berücksichtige Hindernisse wie Pumpen oder Ventile.
  • Achte auf gesetzliche Vorgaben zur Mindeststärke der Isolierung und wähle das passende Dämmmaterial.
  • 50% Dämmung: Dies gilt unter anderem für Bereiche an Armaturen und im Kreuzungsbereich von Rohrleitungen.
  • 100% Dämmung: Diese Anforderung ist der neue Standard für Warmwasser- und Heizleitungen.
  • 200% Dämmung: Hierbei handelt es sich um Bereiche, die an die Außenluft angrenzen (z.B. Warmwasserrohre in Tiefgaragen).
  • Berücksichtige Faktoren wie Brandschutz, Feuchtigkeitsbeständigkeit und mechanische Belastbarkeit. 

2. Heizungssystem vorbereiten:

  • Stelle das Heizungssystem ab und warte, bis die Rohre vollständig abgekühlt sind.

3. Dämmmaterial zuschneiden:

  • Schneide das Dämmmaterial präzise auf die Rohrlänge zu.
  • Verwende ein Dämmstoffmesser oder eine kleine Säge für eine saubere und genaue Schnittkante.

4. Rohre isolieren:

  • Stülpe das vorbereitete Dämmmaterial über die Rohre und verbinde die Enden mit der selbstklebenden Alufolie.
  • Achte darauf, dass die Leitungen lückenlos ummantelt sind und zusätzlich mit Aluminium-Klebeband abgeklebt werden, um die Heizkosten effektiv zu reduzieren.

5. Hindernisse isolieren:

  • Schneide das Dämmmaterial entsprechend zu, um Hindernisse wie Armaturen oder Ventile zu überwinden.
  • Verwende Formteile aus Rohrisolierung wie 45°- und 90°-Bogen, T-Stücke oder Flanschenkappen, um die Isolierung um Rohrbögen und Übergänge herum anzupassen.

6. Schnittstellen verkleben:

  • Isoliere auch die Anschlussstellen, indem du die einzelnen Elemente nah aneinander schiebst und die Übergänge großzügig mit Isolierband umwickelst.

7. Isolierte Rohre ummanteln:

  • Bringe den Oberflächenschutz gemäß den Herstelleranweisungen an, um eine gleichmäßige und dauerhafte Abdeckung zu gewährleisten.
  • Stelle sicher, dass der Oberflächenschutz alle Dämmstoffe vollständig umschließt und vor äußeren Einflüssen schützt.
  • PVC-Folien-Ummantelung, lässt sich mit ein wenig Geschick von einem routinierten Handwerker gut verarbeiten. Tipp: ziehe mit dem Pinsel eine dünne Schicht Schweißmittel auf die zu verklebende Fläche und drücke die Flächen gleichzeitig in einer Bewegung aufeinander.
  • Alternativ arbeite mit PVC-Nieten, für die sich der Nietenstecher als Werkzeug anbietet.
  • Verarbeite eine Alu-Grobkornfolie mit Stahlnieten und Nietstecher oder selbstschneidende Schrauben für einen besseren Brandschutz.
  • Befestige die Blechummantelung mit passenden Schrauben oder Blindnieten.
  • Wähle eine Alu-Blech-Variante für Langlebigkeit und hochwertige Optik.

 

8. Abschlussarbeiten:

  • Überprüfe die gesamte Installation auf etwaige Mängel und beseitige sie.
  • Dokumentiere den Arbeitsprozess für zukünftige Referenzen und Berichte.

     

    Vorteile von Formteilen aus Rohrisolierung:

    Die Verwendung von Formteilen wie 90°-Bogen, T-Stücken und 45°-Bogen erleichtert die Anpassung der Isolierung an Rohrbögen und Rohrverbindungen erheblich. Durch ihre spezielle Form können sie nahtlos um Hindernisse herum angebracht werden, was die Effizienz der Isolierung weiter verbessert und eine professionelle Installation ermöglicht.

     

    Indem diese praktischen Tipps befolgt werden, kann die Installation der Heizungsrohrisolierung nach den empfohlenen Regeln der Technik erfolgen und eine effiziente und qualitativ hochwertige Dämmung hergestellt werden.

     

     

     

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